Energetische Sanierung 2025 – Welche Förderungen gibt es noch?
Steigende Energiepreise, neue gesetzliche Anforderungen und der Wunsch nach mehr Wohnkomfort machen energetische Sanierungen 2025 aktueller denn je. Gleichzeitig herrscht Unsicherheit: Welche Förderungen gibt es überhaupt noch? Was hat sich durch die Reform der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) geändert? Und wie profitieren Eigentümer konkret?
1. Was ist förderfähig – und wie viel gibt es?
Auch 2025 sind energetische Maßnahmen weiterhin über die BEG förderfähig – vor allem über das BAFA (für Einzelmaßnahmen) und die KfW (für Komplettsanierungen). Gefördert werden unter anderem:
- Wärmedämmung von Dach, Fassade, Kellerdecke
- Austausch von Fenstern und Außentüren
- Einbau neuer Heizsysteme (z. B. Wärmepumpe)
- Lüftungsanlagen und Digitaltechnik (z. B. Smart-Home zur Verbrauchssteuerung)
Die Fördersätze liegen – je nach Maßnahme – zwischen 15 % und 70 %. Bei Kombination mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) gibt es bis zu 5 % Bonus (Quelle: www.bafa.de).
2. Welche Programme sind 2025 verfügbar?
Folgende Programme stehen Hauseigentümern zur Verfügung:
- BAFA-Einzelmaßnahmen: Zuschüsse für Sanierungen im Bestand (z. B. Dämmung, Heizungsoptimierung)
- KfW-Kredit 261: Für Komplettsanierung auf Effizienzhausniveau mit Tilgungszuschüssen zwischen 5 % und 45 %
- KfW-Kredit 358/359: Ergänzende Kredite für einzelne Maßnahmen, kombinierbar mit Zuschüssen
- Energieberatung (iSFP): Bis zu 80 % Förderung für qualifizierte Energieberatung und Sanierungsfahrplan
(Quelle: www.kfw.de, www.bafa.de)
Wichtig: Fördermittel sind zum Teil budgetiert – wer zu spät beantragt, riskiert eine Ablehnung. Eine frühzeitige Planung mit Energieberater ist daher unerlässlich.
3. Praxisbeispiel: Einfamilienhaus in der Region Kassel
Ein Eigentümer aus Niestetal plant 2025 folgende Maßnahmen: Dachdämmung, Fassadendämmung, Heizungstausch von Gas auf Wärmepumpe. Ergebnis der Förderkombination:
- 20 % Zuschuss für Dämmung (Fassade/Dach)
- 30–40 % für die Wärmepumpe, abhängig von Effizienzklasse
- +5 % Bonus durch iSFP
→ Förderhöhe: rund 25.000 € bei 80.000 € Investitionssumme
Solche Förderkombinationen sind auch bei Reihenhäusern oder Eigentumswohnungen möglich – besonders sinnvoll, wenn Sanierungsmaßnahmen durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) bald verpflichtend werden.
4. Lokale Unterstützung nutzen
Auch auf kommunaler Ebene lohnt sich der Blick:
Die Stadt Kassel, Baunatal und umliegende Gemeinden bieten ergänzende Programme oder Infoangebote – etwa:
- Thermografie-Aktionen im Winter (z. B. über Stadtwerke Kassel)
- Zuschüsse zu Energieberatungen
- Regionale Solar-Initiativen oder Wärmepumpenförderungen
(Quelle: www.kassel.de, www.sw-kassel.de)
Die Verbraucherzentrale Hessen oder Energieagenturen der Kommunen bieten unabhängige Erstberatung – oft kostenlos.
Fazit
Energetische Sanierungen bleiben auch 2025 ein zentrales Thema – und weiterhin gut förderfähig. Wer sich frühzeitig informiert, Maßnahmen gezielt plant und Programme kombiniert, kann hohe Zuschüsse sichern und langfristig Betriebskosten senken. Zudem steigt der Wert der Immobilie – ein Vorteil, der sich gerade auf angespannten Märkten auszahlt.
Sie planen eine Sanierung oder möchten Förderoptionen prüfen?
Wir unterstützen Sie gern mit Überblick, Kontakten und Empfehlungen – persönlich und regional verankert.
Hinweis
Stand: April 2025. Bitte prüfen Sie aktuelle Bedingungen bei offiziellen Stellen wie www.bafa.de, www.kfw.de oder www.kassel.de